Mit der „Subscription Economy“ zur größten Fitness-Community weltweit

MÜNCHEN, 03 NOVEMBER 2015

Für viele gelten Abos als veraltete und schwer vermittelbare Vertragsmodelle. Dies sei auf die mangelnde Bindungsbereitschaft in modernen Gesellschaften zurückzuführen. Branchenexperten verglichen sie einst sogar mit Scheidungsraten und Kirchenaustritten. Was für Abonnements von Printmedien vielleicht gelten mag, ist im digitalen Zeitalter längst überholt. Die junge, urbane Zielgruppe setzt auf Kostenkontrolle und eine kontinuierliche Lieferung von Waren oder Dienstleistungen – Bequemlichkeit eben. Abo-Modelle erleben ein Comeback für das es viele positive Beispiele unter den europäischen Startups gibt. Die andauernde Kundenbindung und wiederkehrende Einnahmen bieten dem E-Commerce ungeahnte Chancen in der Unternehmensentwicklung.

Positive Beispiele bieten deutsche Startups wie Freeletics. 2013 gegründet, setzt das Münchener Sport- und Lifestyle Unternehmen auf hochintensive Eigengewichts-Übungen für seine stetig wachsende Fitness-Community. Mit 6 Millionen „Free-Athletes“ hat das junge Team die weltweite Marktführerschaft errungen. Das Geschäftsmodell wurde dabei geschickt gewählt: Neben einer kostenfreien Registrierung und Starter-Trainings, bietet das Programm einen Premium-Coach, der dem Nutzer einen maßgeschneiderten Trainingsplan aufstellt.

Bezahlt werden die Premium-Kurse über ein Abo-Modell, deren Mitgliedsbeiträge auf Wunsch quartalsweise, halbjährlich oder jährlich abgebucht werden. Dem Unternehmen geben die regelmäßigen Umsätze Planungssicherheit, um die internationale Skalierung des Unternehmens voranzutreiben. Täglich treten 12.000 neue Nutzer der Fitness-Community bei.

Den richtigen Partner finden

Bei 6 Millionen Usern bergen kontinuierliche Kundenabwanderungen ein hohes Risiko, welches auf einem Minimum gehalten werden muss – besonders in der Phase der internationalen Expansion. Ein hoher Komfort beim Bezahlen hat auf Unternehmens- und Kundenseite einen besonderen Stellenwert. Laut einer aktuellen Studie des EHI-Retail-Institutes zählen komplizierte Bezahlvorgänge zu den häufigsten Gründen für Kaufabbrüche im globalen E-Commerce. Dies gilt sowohl für App- als auch Desktop-Nutzung gleichermaßen.

Payment Service Provider (PSP), wie Paymill, bieten für Abonnement-basierte Abrechnungsmodelle passende Lösungen, um den Verwaltungs- und Wartungsaufwand auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten. Freeletics-Kunden können so in über 160 Ländern mit 100 verschiedenen Währungen bezahlen. Während die gesamte Zahlungsabwicklung über den PSP läuft, kann sich das Unternehmen so auf die internationale Skalierung konzentrieren und das Produkt den verschiedenen Märkten anpassen.

Die Subscription-Economy schreitet unaufhaltsam voran

PSPs akzeptieren eine Vielzahl von Bezahlmöglichkeiten und sichern Zahlungsdaten sicher auf ihren Servern. Kunden müssen ihre Zahlungsinformationen nur einmal eingeben und ihr Abonnement verlängert sich auf Wunsch automatisch. Einige Online-Zahlungsanbieter wie Paymill sind plattformunabhängig und lassen sich einfach in bestehende Systeme integrieren. Das hat für den Online-Händler den Vorteil, dass alle Transaktionen Endgeräte.übergreifend über denselben PSP abgewickelt und verwaltet werden können. Ob Streamingdienste für Musik und Film, Kosmetikboxen, Food Delivery oder Cloudspeicher – viele junge Unternehmen haben Abo-Modelle für sich entdeckt und setzen es erfolgreich um. So sagt US Web-Mogul Tim O’Reilly: „Anybody who is not looking at subscription models is foolish. First of all, recurring revenue models are great. Also, there is evidence in many areas that it’s what people want.“