Vorautorisierung

Wenn ein Händler einen bestimmten Betrag auf der Kreditkarte eines Kunden reservieren möchte, ohne diesen jedoch gleich abzubuchen, nennt man das Vorautorisierung (bzw. Engl. Pre-authorization oder “pre-auth”). Diese Pre-Auth ist 7 Tage gültig und (im Falle von PAYMILL) für Debit- und Kreditkarten möglich. Eine Vorautorisierung ist eine zeitlich begrenzte Sperrung eines bestimmten Geldbetrages, also keine tatsächlich Belastung. Daher wird sie auf einem Bankauszug auch als “ausstehende Belastung” ausgewiesen. Vorautorisierungen werden vor allem von Online-Händlern genutzt, um zu prüfen, ob die Karte überhaupt existiert, gesperrt ist, noch Gültigkeit besetzt und mit dem zu buchenden Betrag belastet werden kann. Wird die Vorautorisierung durch die Bank abgelehnt, wird der Betrag auf der Karte wieder freigegeben und der Kauf nicht abgewickelt.

Welche Vorteile bietet die Vorautorisierung?

Die Vorautorisierung kann dabei helfen die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und Kosten zu senken. Kundenzufriedenheit erhöhen: Einen Betrag von einem Kundenkonto einzuziehen und parallel die Ware nicht zeitnah zuzustellen kann Kunden frustrieren. In den meisten Fällen kann der Händler Pre-Auth nutzen und das Konto des Kunden erst belasten, wenn der bestätigt ist, dass versanfertige Ware auf Lager ist oder (in manchen Fällen) wenn der Kunde die Ware erfolgreich erhalten hat. Daher tragen Vorautorisierungen sehr zur Kundenzufriedenheit bei, wenn die Ware nicht auf Lager und/oder versandfertig ist. Kosten senken: Ein volles Lager kostet meist sehr viel Geld, weshalb viele Händler versuchen ihre Vorräte so gering wie möglich zu halten. Daher kann Vorautorisierung dazu beitragen Kosten zu reduzieren, indem der Händler die Möglichkeit hat, seinen Lagerbestand zu prüfen, bevor er den tatsächlichen Betrag belastet und im schlimmsten Fall Chargeback-Gebühren zahlen muss, wenn die Ware nicht auf Lager ist oder dem Kunden eine Gutschrift erteilen muss.

Wie führt man Vorautorisierungen mit Debit- und Kreditkarten durch?

Um Pre-authorisations nutzen zu können, braucht der Händler einen Zahlungsabwickler (wie z.B. PAYMILL), der Vorautorisierungen unterstützt. Wenn Sie eine Payment Gateway integrieren, müssen Sie angeben, welche Arten von Transaktionen Sie abwickeln möchten. Die meisten Shopsoftware-Anbieter bieten Vorautorisierung genauso wie die direkte Belastung des Betrages. Wenn Sie Ihren Shop mit einer Shopsoftware erstellen, können Sie zwischen diesen beiden Transaktionsarten wählen. Häufig warden auch andere Begrifflichkeiten genutzt, an die Sie denken sollten. Manchmal wir statt Vorautorisierung auch “Reservierung” oder ähnliche Begriffe genutzt. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Shopsoftware-Anbieter Vorautorisierungen anbieten, daher ist es wichtig, dies vorab mit dem Anbieter zu klären, ob sie Vorautorisierungen abwickeln können, falls Sie diese Funktion benötigen.