Die Rolling Reserve ist ein Sicherheitseinbehalt zum Schutz des Händlers und der akquirierenden Bank. Sie ist ein gängiges Instrument der akquirierenden Banken und der Zahlungsinstitute, um Händlerkonten abzusichern, indem ein Anteil des abgewickelten Kreditkartenumsatzes einbehalten wird, um die Auswirkungen von potenziellen Zahlungsausfällen und Rückforderungen (Chargebacks) zu reduzieren.Dabei berechnen die akquirierenden Banken die Rolling Reserve als Prozentsatz jeder abgewickelten Transaktion (in der Regel 5-15 %). Die Rolling Reserve wird dann für einen per Vertrag definierten Zeitraum einbehalten und anschließend ausbezahlt.
Rolling Reserve
Wie funktioniert die Rolling Reserve?
Die Rolling Reserve dient als Rückstellung für Zahlungsausfälle und Rückforderungen (Chargebacks). Je höher das potenzielle Risiko eines Geschäftsmodells für den Händler, z.B. bei längeren Lieferzeiten oder bei Abo-Modellen, desto höher der Rolling Reserve Prozentsatz. Somit dient die Rolling Reserve als Sicherheit, damit das Händlerkonto genügend Liquidität für Kunden-Rückforderungen hat. Das Geld bleibt zu jeder Zeit auf dem Händlerkonto und wird nach Ablauf eines definierten Zeitraumes an den Händler ausbezahlt (maximal nach 180 Tagen). Die Rolling Reserve kann nach einiger Zeit evaluiert werden, sobald der Händler und die Bank mehr Erfahrungen zu Transaktionsdaten und Rückforderungsquoten haben.
Wird eine Rolling Reserve auf alle Händlerkonten angewendet?
Das Definieren einer Rolling Reserve unterliegt der betreuenden akquirierenden Bank und dem zugrundeliegenden Geschäftsmodell des Händlers. Daher werden nach der Registrierung weitere Angaben zum Händler benötigt, um diese Prüfung vorzunehmen.