Wie verläuft der Chargeback-Prozess?
Karteninhaber haben das Recht jede Transaktion, welche mit einer Kreditkarte getätigt wurde, zu bestreiten. Der Karteninhaber darf bis zu 120 Tagen nach der erfolgreichen Transaktion eine Rückforderung (Chargeback) verlangen.
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Wenn eine Rückforderung verlangt wird, muss diese von dem Kreditkarteninstitut geprüft werden, ob die Anforderungen eingehalten wurden. Falls ja, wird die Rückforderung an die Akquerierende Bank weitergeleitet. Der Betrag der bestrittenen Transaktion wird auf das Händlerkonto (Merchant Account) gutgeschrieben. Hier kann der Händler entscheiden, ob er die Rückforderung ebenfalls bestreiten will.
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Dann muss der Händler die Dokumente, die seine Position vertreten, an PAYMILL schicken. Wir leiten die Dokumente mit Hilfe unserer Akquerierenden Partner Bank (Acceptance, Wirecard oder Credorax) an die kartenausgebende Bank des Endkunden.
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Der Händler muss mit den Dokumenten die Rechtsgültigkeit der bestrittenen Transaktion beweisen. Er muss die Kopie des Einkaufsbelegs und jegliche Dokumente, die seinen Anspruch stärken einreichen. Das Kreditkarteninstitut überprüft die eingereichten Dokumente und leitet es an die kartenausgebende Bank weiter.
- Wenn sich beide Seiten nicht einigen können, geht der Fall zur Arbitration. Ein Schiedsausschuss des Kreditkarteninstituts überprüft alle Informationen und die eingereichten Dokumente. In den meisten Fällen ist die Entscheidung des Ausschusses endgültig und muss von beiden Parteien akzeptiert werden. Derjenige, gegen den diese Entscheidung des Ausschusses fällt, muss die Kosten für diesen Prozess tragen.
Was kostet Sie eine Rückbuchung?
Akquerierende Bank Servicegebühr je Chargeback:
- 18,75 € alle Kartentypen
Zusätzliche Gebühren der Kreditkartensysteme:
- VISA erhebt zusätzlich 12 € je Chargeback für Nicht-3D-Secure-Transaktionen für ihre Karten
- MasterCard erhebt zusätzlich 15 € je Chargeback für ihre Karten