Transparenz und Vertrauen sind das A und O bei einem Onlineshop. Das gilt auch und besonders für den Checkout, wenn der Kunden zur Kasse gebeten wird. Der Dank sind eine höhere Conversion Rate und weniger Rückbuchungen.
Internet-Shopper sind anspruchsvoll. Sie wollen schnell zum Ziel kommen und daher keinen undurchdringlichen Dschungel, sondern eine möglichst einfache Nutzerführung und ein Einkaufserlebnis in vertrauenserweckenden Umgebung, in der sie keine bösen Überraschungen erwarten. Kurz, sie wollen sich wohlfühlen und gerne wiederkommen. Daher ist es wichtig, auch den Zahlungsvorgang möglichst benutzerfreundlich und transparent zu gestalten, um die Conversion Rate zu erhöhen und unnötige Kaufabbrüche oder Rückbuchungen zu vermeiden.
KLARHEIT AN DER KASSE SCHAFFEN
Viele Kunden lieben es gar nicht, an der Kasse lange warten zu müssen und ein heilloses Chaos vorzufinden. Der Checkout eines Onlineshops sollte daher so einfach und übersichtlich wie möglich gestaltet sein und doch nichts verbergen. Nur so entwickelt Ihr Kunde ein Vertrauen zu dem Webshop. Wichtig ist auch, die Zahlungsseite zu integrieren und nicht auf eine externe Seite umzuleiten.
Außerdem sollten dort alle in den Warenkorb gelegten Artikel mit Preis, Mehrwertsteuer, Versandart und voraussichtlichem Liefertermin noch einmal aufgelistet werden. Preise in anderen Währungen bei Produkten aus dem Ausland müssen auch so transparent wie möglich gemacht werden. Bei starken Schwankungen wie beim türkischen Lira oder bei Venezuelas Bolívar, die 2018 in den ersten sechs Monaten 15,07 Prozent respektive 99,99 Prozent an Wert verloren haben, empfiehlt sich der Link zu einem Währungsrechner wie der von Oanda. „Böse Überraschungen“ in Form von 1:1-Wechselkursen, wie Kunden teilweise bei der Euro-Umstellung erlebt haben, kann sich ein Onlineshop sicherlich nicht lange erlauben.
MEHRERE ZAHLUNGSVERFAHREN ANBIETEN
2010 war Vorkasse laut einem Shopbetreiber-Blogbeitrag noch am meisten, denn Händler lieben das Zahlungsverfahren, weil sie sofort an ihr Geld kommen. Dabei gibt es mit der SOFORT-Überweisung eine Zahlungsmethode, bei der der Händler ähnliche Sicherheiten hat und die Ware oder Dienstleistung somit auch sofort auf Reisen schicken kann. Wie eine neue Übersicht von Statista zeigt, sind PayPal und Co. mit 34 Prozent der Antworten und „im Nachherein auf Rechnung“ (27 Prozent) mit Abstand die beliebtesten Zahlungsarten, gefolgt von SEPA-Lastschrift oder Kreditkarte mit 18 Prozent. Direktzahlung übers Bankkonto (Vorkasse) ist mit 16 Prozent erst an vierter Stelle. Wie heißt es so schön: Der Kunde ist König. Daher tun Händler gut daran, zumindest zwei der ersten drei Bezahlverfahren anzubieten. Mit dem Münchener Zahlungsdienstleister PAYMILL an der Seite sind es sogar vier: Kredit- und Debitkarten, PayPal, SEPA-Lastschrift und SOFORT, womit weltweite Zahlungen in über 100 Ländern abgedeckt sind.
KEINE DETAILS WEGLASSEN
Neben den Angaben zu den im Warenkorb befindlichen Artikeln dürfen auch andere Angaben nicht fehlen. Die AGBs und die Datenschutzbestimmungen zum Beispiel. Letztere sind seit dem 25. Mai 2018 besonders wichtig geworden, denn seitdem ist die zwei Jahre zuvor offiziell schon in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) EU-weit rechtsverbindlich geworden. Für den Verbraucher bedeutet das aber noch mehr Kleingedrucktes, das er ohnehin kaum liest. Daher sollten die wichtigsten Punkte beim Checkout auch klar und deutlich „plakatiert“ sein und nicht hinter den AGBs oder DSGVO-Richtlinien versteckt werden. Kommt es wegen fehlender oder mangelhafter Transparenz schließlich zum Rechtstreit, ist das für beide Seiten ärgerlich und man sieht den Kunden nie wieder, dessen Bekannte und Freunde wahrscheinlich auch nicht.
SICHERHEITSZERTIFIKATE SCHAFFEN VERTRAUEN
Betrugsversuche oder der Verdacht darauf gehören zu den häufigsten Ursachen für Rückbuchungen (Chargebacks). Seriöse Zahlungsdienstleister wie PAYMILL bieten einen sehr hohen Betrugsschutz, da sie zum Beispiel Transaktionsdaten ständig mit sogenannt Blacklists abgleichen und automatisch die BIN (Bank Identification Number) überprüfen.
Die Zwei- oder Mehr-Faktor-Authentifizierung, zum Beispiel mit PIN (Besitz), TAN (Wissen) und Fingerabdruck oder Iris-Scan (persönliches Charakteristikum) gewinnt beim Internetschutz zunehmend an Bedeutung, so auch beim Online-Banking und E-Commerce.
MEHR SICHERHEIT MIT 3D SECURE FUR KREDITKARTEN
Ein bei Händlern immer beliebteres Sicherheitsverfahren bei Kreditkartenzahlungen ist das von Visa und MasterCard gemeinsam entwickelte 3-D Secure, Verified by Visa, MasterCard Secure Code oder von American Express „SafeKey“ genannt. Der Käufer muss sich dafür jeweils registrieren und wird nach Eingabe seines Namens und seiner Kreditkartendaten aufgefordert, sich mit einem bestimmten Code zu authentisieren, fälschlicherweise auch authentifizieren (beglaubigen) geschrieben.