Wer einen Onlineshop betreibt oder aufbauen will, sollte ein paar Grundregeln beherrschen sowie Vergleiche anstellen und sich Gedanken machen, wie der E-Commerce-Auftritt bei den Kunden ankommt. Dazu hier folgende Tipps.
Seriös ist ein dehnbarer Begriff, aber ein Onlineshop, der den Kunden das Blaue vom Himmel verspricht und beim Checkout erst mit hohen Zusatzkosten oder ewig langen Lieferzeiten die Katze aus dem Sack lässt, ist es sicherlich nicht. Die Mehrheit der deutschen Internetkäufer traut sich laut Bitkom aber schon zu, einen seriösen von einem unseriösen Onlineshop zu unterscheiden. 85 Prozent gaben an, Fake-Shops sofort zu erkennen
Die Top-Kriterien
Die Auswahl an Bezahlmöglichkeiten sind für 71 Prozent der Kunden ein Indiz für die Seriosität eines Webshops, die Versand- und Rückversandkonditionen für 67 Prozent. Auf Online-Bewertungen anderer Kunden und auf den Ruf des Händlers achten jeweils 63 Prozent, auf Gütesiegel 58 Prozent, so die Bitkom-Umfrage. Jeder Zweite schaut außerdem ins Impressum. Dieses sollte also möglichst vollständig sein und zumindest Name des Verantwortlichen, Anschrift und eine Telefonnummer enthalten.
Auf hohe Transparenz kommt es an
Bevor es ans Bezahlen geht, zählt erstmals der Gesamteindruck. Transparenz ist das A und O im Onlinehandel. Das fängt schon bei der Webseite mit dem betreffenden Warenangebot an. Ist das Produkt vorübergehend nicht lieferbar, sollte das gleich mitgeteilt werden, ebenso wie die Lieferkosten und ab welchem Kaufpreis der Versand kostenlos ist. Böse Überraschungen am Ende des Kaufprozesses sind einer der häufigsten Gründe für den Kaufabbruch.
Entspricht die Ware nicht dem, was das Foto oder die Produktbeschreibung verheißt, resultiert das nicht selten in einen für beide Seiten ärgerlichen Chargeback-Prozess. Daher sollten Onlinehändler allzu günstige Durchlaufartikel wenigstens stichprobenartig selbst unter die Lupe oder ganz aus dem Sortiment nehmen.
Seit der DSGVO werden die Kunden noch mehr mit kleingedrucktem Lesestoff überhäuft. Die AGBs dürfen natürlich nicht fehlen. Die Krux ist aber, dass niemand das Kleingedruckte liest. Daher sollten die wichtigsten Punkt auch nicht dort versteckt oder verklausuliert sein. Platzieren Sie die Informationen also klar und deutlich auf Ihrer Webseite.
Mehrere Bezahlmöglichkeiten statt nur Vorkasse
Händler lieben es, Ware oder Dienstleistungen nur gegen Vorkasse auf den Weg zu schicken, die Onlinekunden bezahlen aber lieber per Kreditkarte, auf Rechnung, per PayPal oder per SEPA-Lastschrift. Ein guter Onlineshop sollte daher immer mehrere Optionen bereithalten. Mit einem Payment Service Provider müssen Sie als Händler auch nicht mit jedem Zahlungsanbieter einzeln Verträge aushandeln, sondern können Sie ihm das alles überlassen. PAYMILL deckt als einer der führenden Zahlungsdienstleister im deutschsprachigen Raum zum Beispiel weltweites Bezahlen per Kredit- und Debitkarte, per PayPal, im Lastschriftverfahren und über SOFORT an. Diese Sofort-Überweisung erfreut sich bei Onlineshops und Kunden zunehmender Beliebtheit, weil der Händler wie bei der Vorkasse die Gewissheit hat, sein Geld zu erhalten und er die Ware „sofort“ losschicken kann und der Kunde nicht lange darauf warten muss.
Lieferversprechen einhalten oder überprüfen
Onlinekunden sind anspruchsvoll, manche sogar so sehr, dass sie bereits einen Tag nach der versprochenen Lieferzeit bei ihrer Bank eine Rückbuchung beantragen. Es ist daher durchaus sinnvoll, beim angegebenen Liefertermin lieber noch einen Puffer einzuberechnen und den Kunden dann positiv zu überraschen. Sollte sich die Lieferung wider Erwarten verspäten, ist es besser, dem Käufer den „Wind aus den Segeln zu nehmen“, indem man ihn über die Verspätung im Voraus informiert.
Professionelle Bilder und Texte
Das Auge isst mit. Pixelige, verschwommene, über- oder unterbelichtete Produktfotos sind wahrlich kein Zeichen für einen seriösen Onlineshop, Produktinformationen, die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzen, auch nicht. Fotografieren und Schreiben sind auch nicht jedermanns Sache. Wer es nicht kann, sollte die Aufgaben besser in professionelle Hände geben.
Guter Rat muss nicht teuer sein
Im Internet finden sich eine Reihe von Tipps und Tricks für den Aufbau eines vertrauenswürdigen, soliden Onlineshops. Der Google- oder Yahoo-Dschungel scheint aber oft undurchdringlich.