Wenn Ihr Onlineshop aktiv ist und Sie bereits Zahlungen verarbeiten, ist es nicht ungewöhnlich, dass Ihr Zahlungsanbieter Sie nach der Aktivierung Ihres Kontos mit einer Anfrage kontaktiert. Diese Anfragen können die Verarbeitung Ihres Kontos, bestimmte Transaktionen und / oder Compliance-Themen betreffen, um nur einige zu nennen. Sie sind im Allgemeinen wichtig und in den meisten Fällen ist eine schnelle Reaktion erforderlich. Sie werden zwar durch Ihren Zahlungsanbieter kontaktiert, die Anfrage kann jedoch von der Akzeptanz-Bank, von Finanzinstituten wie VISA und MasterCard oder Aufsichtsbehörden im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer Transaktionen und Zahlungen gestellt worden sein.
ALLGEMEINE ANFRAGEN TYPEN UND WAS TUN
Hier eine Übersicht der am häufigsten von Online-Prozessoren nach der Aktivierung gestellten Anfragen und Vorschläge, wie Sie diesen proaktiv vorbeugen können
ÄNDERUNGEN IN DEN ANmelde-INFORMATIONEN
Während der Registrierung Ihres Händlerkontos haben Sie bestimmte Informationen zu Ihrem Unternehmen und Ihrer Aktivität bereitgestellt. Ihr Zahlungsanbieter prüft diese Informationen und auf der Grundlage dieser und anderer Faktoren hat Ihr Konto die Genehmigung zur Verarbeitung erhalten und die Bedingungen für die Beziehung wurden festgelegt. Änderungen in den ursprünglich bereitgestellten Informationen können vom Prozessor überprüft werden.
Was ist zu tun: Wenn sich in Ihrem Unternehmen etwas geändert hat, die Firmenstruktur, Ihre URL, die Registrierungsinformationen usw. … Bitte wenden Sie sich proaktiv an Ihren Prozessor, um über die Änderungen zu informieren. In einigen Fällen müssen diese Änderungen als vertragliche Verpflichtung gemeldet werden. Bitte überprüfen Sie Ihre spezifischen Verträge und Geschäftsbedingungen.
ÄNDERUNGEN IN DER VERARBEITUNG
Nach einiger Zeit wird sich im Händlerkonto Ihres Unternehmen ein Verarbeitungsmuster entwickeln. Starke Abweichungen von der üblichen Kontoaktivität können auch eine Überprüfung durch den Prozessor erfordern. Diese Änderungen können beispielsweise Variationen des verarbeiteten Volumens, der Anzahl der Transaktionen, der durchschnittlichen Transaktionsbeträge usw. in einer bestimmten Zeitperiode sein.
Was ist zu tun: Wenn Sie Kenntnis von zukünftigen Änderungen Ihrer geschäftlichen Aktivitäten haben, wenden Sie sich bitte ebenfalls an Ihren Verarbeiter, um diese zu informieren. Für Ihren Zahlungsanbieter sind diese Hintergründe sehr hilfreich, um die Abweichungen einzuschätzen.
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER DAS GESCHÄFT
Abhängig von bestimmten Umständen können auch zusätzliche Informationen erforderlich sein. Wenn sich beispielsweise der Status der Mitglieder des Unternehmens ändert, kann sich auch der Status des Unternehmens verändern usw.
Was ist zu tun: Auch in diesem Fall können Sie durch die proaktive Benachrichtigung Ihres Prozessors die Anfragen schnell lösen und die Bewertungen verkürzen und vereinfachen.
BETRÜGERISCHE TRANSAKTIONEN
Wenn Transaktionen Ihres Kontos als Betrug markiert werden, kann Ihr Zahlungsanbieter Sie auffordern, entsprechende Maßnahmen für die betreffende(n) Transaktion (en) zu ergreifen. Steigt die Zahl der betrügerischen Transaktionen an, könnten weitere Maßnahmen erforderlich werden, wie beispielsweise ein Betrugspräventionsplan, um hier vorzubeugen.
Was ist zu tun: Betrugsbekämpfungsmaßnahmen und -instrumente sollten als allgemeine Praxis im Mittelpunkt aller Online-Geschäfte stehen. Wenn Sie in Bezug auf betrügerische Transaktionen kontaktiert werden, kann eine sofortige Aktion und Antwort auf Ihrer Seite potenzielle Gebühren vermeiden wie z. B. Rückbuchungen.
Chargebacks (Rückbuchungen)
Sobald eine Rückbuchung auf Ihrem Konto eingegangen ist, benachrichtigt Sie Ihr Online-Zahlungsprozessor. Abhängig von den Umständen werden möglicherweise Informationen / Dokumentationen von Ihnen angefordert, um eine solche Rückbuchung zu verarbeiten. Wenn Sie diese Informationen nicht zur Verfügung stellen oder Verzögerungen entstehen, kann dies zu Rückbuchungsverlusten und zu zusätzlichen Gebühren führen. Wird die Anzahl der Rückbuchungen von den Instituten als hoch angesehen, könnten innerhalb eines bestimmten Zeitraums Pläne zur Vermeidung von Rückbuchungen erforderlich sein.
Was ist zu tun: Das Chargeback-Management sollte ein Schwerpunkt für alle Online-Unternehmen sein. Wenn Sie bezüglich einer Rückbuchung durch Ihren Verarbeiter kontaktiert werden, stellen Sie die erforderlichen Dokumente/Informationen so bald wie möglich zur Verfügung und befolgen Sie die bereitgestellten Richtlinien.
Weitere Informationen zur Verhinderung von Rückbuchungen finden Sie hier.
SCHLUSSFOLGERUNG
Eine rechtzeitige Beantwortung dieser Anfragen ist nicht nur eine bewährte Methode; sollten Sie in einigen Fällen nicht in der Lage sein, rechtzeitig zu antworten und/oder eine Lösung umzusetzen, können die Finanzinstitute deswegen Ihre Kontobedingungen ändern, Geldbußen verhängen, Sie als Händler einschrenken und in einigen Fällen sogar Ihr Konto kündigen.