Dieser Blogpost verfolgt das Ziel, Ihnen Tipps und eine Strategie bei der Wahl des richtigen Zahlungsdienstleisters zu geben. Er richtet sich hauptsächlich an Projektleiter, Einkäufer und Entscheider im Mittelstand, welche auf der Suche nach einer passenden Zahlungslösung für das oder die eigenen Produkte sind. Primär geht es hierbei um die direkte Integration per API, da diese in der Regel wesentlich flexibler ist als ein relativ starres Plugin-Produkt.
Die Herausforderung, die sich Projektleitern und Entscheidern häufig stellt, ist die Suche nach einer passenden Zahlungslösung zur Integration in die eigenen Produkte. Oftmals stellt sich hierbei auch die Frage nach neuen Vertriebsansätzen sowie der Vereinfachung von existierenden Prozessen im Unternehmen. Durch die Digitalisierung setzen mehr und mehr Unternehmen auf SAAS-Lösungen, Abo-Modelle oder das „Internet of Things“. Diese Produkte setzen oftmals ebenfalls digitale Zahlungslösungen voraus. Wie findet man jetzt jedoch den passenden Dienstleister mit der richtigen Lösung für das eigene Produkt?
Eine einfache Methode hierzu ist die FOR-DEC Methode, welche vor allem in der Luftfahrt verwendet wird, um in stressigen Situationen sicher und schnell zu den passenden Lösungen zu finden. Aufmerksam auf diese Methode wurde ich durch einen Vortrag von Mark Geßner zum Thema „Haben Sie Lust auf Stress? Wie sich Piloten vor Überforderung schützen!“
Der Begriff FOR-DEC wird gebildet durch die Anfangsbuchtstaben der jeweils durchzuführenden Schritte bzw. Phasen:
Facts Options Risks(&Benefits) – Decision Execution Check
Facts – wie sieht meine aktuelle Situation aus?
Im Detail sollte man sich als Entscheider hier den Status Quo vor Augen führen und genau definieren, wo man gerade steht. Des Weiteren sollte auch das Ziel genau definiert sein.
„Was ist mein Ziel?“ Mit der Antwort auf diese Frage kommen Sie der Gesamtlösung einen großen Schritt näher. Nur wenn Sie selber wissen und auch definiert haben, was benötigt wird, können Sie das Projekt erfolgreich abschließen. Wichtige Aspekte im Bereich Zahlungsmöglichkeiten sind hierbei auch die Definition der notwendigen Zahlungsarten und Währungen? Des Weiteren sollten Sie klären, ob Sie nur einmalige Zahlungen entgegennehmen oder eine Lösung mit wiederkehrenden Zahlung benötigen.
„Wo stehe ich gerade?“ Dieser Punkt ist ebenfalls sehr wichtig. Klären Sie ab, was aktuell bereits möglich ist und ob die Lösung so funktioniert, wie Sie sich das vorstellen. Seien Sie hierbei ehrlich sich selbst gegenüber. Unnötige Schönfärberei gefährdet nur den Ausgang des Projektes.
Options – welche Möglichkeiten bieten sich an?
Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich? An diese Frage sollten Sie am besten offen und unvoreingenommen herangehen. Stellen Sie sich doch einfach mal folgende Fragen:
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- „Kann ich das Projekt selber stemmen?“
- „Benötige ich einen oder mehrere Dienstleister?“
- „Welche Dienstleister gibt es und kommen diese für mich in Frage?“
- „Welche Punkte sind für das Projekt unverzichtbar?“
- „Welche Punkte stellen einen Mehrwert dar, sind aber nicht zwingend notwendig?“
- „Welche Ressourcen habe ich intern bzw. extern?“
Mit den Antworten auf diese Fragen und Ihren Zielvorstellungen kontaktieren Sie am besten einen oder mehrere Dienstleister. Schildern Sie diesen Ihre Ausgangslage und das Ziel, welches erreicht werden soll. Die möglichen Optionen werden Ihnen dann im Idealfall durch die Dienstleister zurück gespielt.
Risks/Benefits – Vor- und Nachteile identifizieren und abwägen
Herzlichen Glückwunsch. In dieser Phase liegen Ihnen bereits mehrere Optionen vor und nun gilt es die passende Lösung für Ihr Projekt zu finden. Prüfen Sie jetzt, welche der vorgestellten Lösungen am besten zu Ihnen passt. Sie sollten sich im Einzelnen fragen, welche Vorteile die jeweiligen Lösungen für sich selbst, aber auch in Kombination mit Ihren Produkten haben. Stellen Sie dem auch die möglichen Risiken gegenüber.
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- „Wie sicher ist die Lösung?“
- „Wie schwierig die Integration?“
- „Handelt es sich um eine langfristige und sichere Option oder sind ständig Änderungen notwendig?“ „Wie stark binde ich mich an einen Dienstleister?“
- „Sind die Dienstleister mit meinem Produkt aber auch untereinander technisch kompatibel?“
Sobald Sie alle diese Fragen beantwortet haben, können Sie den nächsten Schritt in Angriff nehmen.
„-“ – Innehalten
Treffen Sie die Entscheidung nicht sofort. Nehmen Sie sich einen kurzen Moment Zeit und prüfen Sie alles noch einmal kurz gegen. Damit verhindern Sie falsche Entscheidungen durch eventuell falsche Vorannahmen.
Decision – treffen Sie eine Entscheidung
Jetzt geht es in die Umsetzungsphase. Entscheiden Sie sich für die beste Option.
Execution – die Ausführung Ihrer Entscheidung
Nachdem die Entscheidung getroffen wurde gilt es diese auch konsequent weiter zu verfolgen und umzusetzen. Verfolgen sie konsequent die Integration der optimalen Lösung um das Projekt auf die Zielgeraden zu führen.
Check – ist noch alles im grünen Bereich?
Während der Ausführungsphase sollten Sie auch regelmäßig Checks der Situation durchführen. Läuft noch alles nach Plan? Haben sich Änderungen ergeben, welche eine neue Bewertung oder Kurskorrekturen notwendig machen? Damit stellen Sie sicher, dass das Projekt nicht doch noch kurz vor dem Ende scheitert.
Mit diesen Schritten haben auch Sie die Möglichkeit, den passenden Dienstleister zu finden. Gerne stehen wir bei PAYMILL Ihnen hierbei auch als Partner zur Seite.